Christmas Crackers, zu Deutsch Knallbonbons, gehören in der Drum’n’Bass Geburtsstätte Großbritannien zur Weihnachtsfeierei wie bei uns der Glühwein auf den Christkindlesmarkt. Auch bei unserer nächsten Therapiesitzung am ersten Weihnachtsfeiertag lassen wir es knallen und brechen gleich zwei ungeschriebene Tieftongesetze: Zum einen schicken wir den Neurofunk vorübergehend in den Winterschlaf und widmen uns stattdessen dem melodischeren aber keinesfalls weniger treibenden Drum’n’Bass im Stile von Hospital Records und Konsorten, zum anderen lassen wir nach langer Zeit wieder einen Zeremonienmeister ans Mikrofon. Und wer könnte da besser passen als MC Fava, Deutschlands Exportschlager unter den Drum’n’Bass Vocalists?

Knapp zwei Jahre ist es her, dass der sympathische Freiburger zum letzten Mal in Karlsruhe gastierte – und seitdem hat seine damals schon steile Karriere noch weiter an Fahrt aufgenommen. Bookings und Residencies rund um den Globus, darunter der weltberühmte Fabric Club in London, das SUNANDBASS Festival auf Sardinien oder Hospitality, die hauseigene Veranstaltungsmarke von Hospital Records, sprechen für die Qualitäten dieses Mannes. Wie kaum ein anderer zieht er das Publikum in seinen Bann und weiß, wann er einen DJ am Mikrofon unterstützen und wann er die Musik für sich selbst sprechen lassen muss. Und nicht nur live sondern auch im Studio werden seine Gesangsfähigkeiten von immer mehr namhaften Produzenten geschätzt – eine Reihe von Kollaborationen veröffentlicht auf renommierten Labels wie Commercial Suicide, Spearhead oder Fokuz gehört mittlerweile zu seinem Portfolio.

Für die Musik sorgt unser Cheftherapeut Soulfood höchstpersönlich, der ohnehin dafür geschätzt wird, den typischen Hospital Sound in Karlsruhe jahrelang mit viel Engagement vorangetrieben zu haben – nicht nur wir erinnern uns gerne an legendäre Gigs im Gotec, auf dem Fest oder in der ehemaligen Mood Lounge. In der Vergangenheit durfte er schon das eine und andere Mal zusammen mit MC Fava performen, und wir können eines versprechen: Die beiden harmonieren perfekt und werden den Sommer zumindest für eine Nacht noch einmal zurück ins Vanguarde holen!

Unterstützung kommt außerdem von Chillah Dee, der sonst eher bekannt für seine brachialen Sets ist, dessen Herz aber genauso für die melodischeren Seiten von Drum’n’Bass schlägt. Er wird die Gelegenheit nutzen, endlich auch einmal solche Tracks zu spielen, die üblicherweise nicht den Weg in seinen Plattenkoffer finden. Und D-Sign, erst kürzlich von Konstanz nach Karlsruhe gezogen, ist schon lange ein erfahrener Vertreter dieses Sounds und wird für eine mehr als passende Abrundung dieser Weihnachtsnacht sorgen.

Wann?
Freitag, 25.12.15, 23:00
Wo?
Vanguarde, Karlsruhe
Wieviel?
6€

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